Ein erst vor einem Jahr entdecktes Lieblingscafé in Leipzig ist die „Fleischerei“. Ein Café in einer ehemaligen, denkmalgeschützten Metzgerei, ein Gründerzeittraum vom Feinsten. Fliesen, Wanddekoration, hohe Räume – alles im Originalzustand wie vor einem Jahrhundert, bis auf die neu eingebaute Theke. Stilvoll, leicht morbide, mit sehr leckerem Kuchen und dem guten Julius-Meinl-Kaffee aus Wien. Es herrscht ein leicht melancholische Stimmung, wenn man hier ein Buch lesend sitzt, die Straßenbahn vor dem Fenster vorbeirattert, Menschen den Bürgersteig entlanghasten und der Verkehr rauscht. Während der trübe Nachmittag langsam in einen grauen Abend untergeht und alle Farben vor dem Fenster verschwinden.
Ich hole mir bei Gelegenheit nochmals Leipzig-Tipps bei dir …