Ein Kamin-Wald über den Dächern des Prenzlauer Bergs – das ist die wunderbare Aussicht von der Dachterrasse des Suhrkamp-Verlags. Ein bisschen erinnert der Blick an die Jahre, als die Gegend noch unsaniert, grau und rußig war. Eine schöne Zeit, die ich dort zwar nur am Ende miterleben durfte, die aber unvergessen geblieben ist.
Ruinen in Berlin-Mitte
Vor zwanzig Jahren war Berlin-Mitte eine gigantische Trümmerlandschaft, anarchisch, spannend und aufregend. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben, doch an der ein oder anderen Stelle gibt es immer noch zwischen all den durchsanierten Fassaden und schicken Galerien eine Hausruine im Dornröschenschlaf, mühsam vor dem endgültigen Verfall gesichert.
Geschichte im Nebel
Weitermachen!
Gibt es eine bessere Tageslosung als diejenige auf dem Grabstein von Herbert Marcuse? Er befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße in Berlin-Mitte. Und dort liegt nicht nur das Grab von Marcuse: Bei jedem Schritt stößt man auf einen Namen, den man kennt, Schriftsteller, Geistesgrößen, Künstler, Kulturschaffende, Industrielle, Kommunisten, Kapitalisten, Realisten, Schöngeister, alle liegen sie da einträchtig nebeneinander. Wie ein Who is who der deutschen Kulturgeschichte auf kleinstem Raum.
Bücherschrank
Öffentliche Bücherschränke sind inzwischen weit verbreitet. Den schönsten, den ich bis jetzt gesehen habe, war der Bücherbaum mitten im Prenzlauer Berg in Berlin. Auch wenn die vorhandene Literatur nicht gerade zum Mitnehmen animiert hat.
Einschusslöcher
Säulengang
Winteridylle
Museumstipp
Papierwarenhandlung
Rostzerfressen
Blick heben
Großer Bahnhof
Steht man vor dieser überlebensgroßen Skulptur voller Kriegsnarben, wird einem die unglaubliche Dimension des Anhalter-Bahnhofs in Berlin bewusst. Denn die riesige Figur schmückte lediglich das Vordach. Heute ist von Europas einstmals größtem Bahnhof nur noch ein kleiner Teil der Fassade übrig, eine Ruine. Und die breite Schneise, in der damals die Schienen liefen.